„Darf ich Ihnen ein kleines Licht mitgeben?“, fragt Nelli Zizer BesucherInnen auf der Frankfurter Buchmesse; das Strahlen und die Freundlichkeit der in Kasachstan geborenen Autorin ließ kein Nein zu. Dass sie ein bewegtes Leben hinter sich hat, merkt man ihr nicht an. Mit großen Augen und offenem Herzen begegnet sie allem Neuen und ihren Mitmenschen. Die Krisen des Alltags bewältigte sie schon immer mit Schreiben: „Meine Gefühle in Form von Gedichten auszusprechen und aufzuschreiben, heilte mich“, erzählt die Autorin selbst. In einem dieser Gedichte verarbeitete sie ihre gescheiterte Ehe und den Verlust des Glaubens in sich selbst – sie erkannte, dass sie noch immer die starke Nelli war, die einfach nur in ein Loch gerutscht war.
Als sie ihr Gedicht auf Instagram postete, war der Zuspruch riesig. Ihre Follower erkannten darin aber nicht eine erwachsene Lebenserfahrung, sondern eine mutmachende Kindergeschichte. „Mich verwunderte das; es war doch mein Leben und keine Kindergeschichte“, so die Autorin. „Doch auf einmal betrachtete ich diese Geschichte mit anderen Augen und es bildeten sich Bilder in meinem Kopf; ich sah tatsächlich eine schöne, niedliche Kindergeschichte mit einer Sonne, Wolken, Regen, Tieren.“
Und geboren war das „kleine Licht“!
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